Starke zweite Hälfte ermöglicht überlebenswichtigen Sieg: TSV Burgfarrnbach - SV Marienstein 1:4 (1:0)

 

(jsl) Burgfarrnbach

 

Sowohl im Kampf um Relegationsplatz zwei als auch im Ringen um den Klassenerhalt liefern sich die Mannschaften der Bezirksliga Mittelfranken Süd ein dramatisches Kopf-an-Kopf-Rennen. Der zweitplatzierte TSV Burgfarrnbach (59 Punkte) und die TSG Roth (58 Punkte) verloren am vorletzten Spieltag, wodurch der TSV 1860 Weißenburg (58 Punkte) mit einem 1:3 beim TSV Berching zur TSG aufschließen konnte. Auch im Tabellenkeller fallen die Entscheidungen erst am letzten Spieltag. Mit Ausnahme der Sportfreunde Dinkelsbühl gewannen die abstiegsgefährdeten Mannschaften am 33. Spieltag allesamt ihre Spiele. Die wohl schwierigste Aufgabe hatte der SV Marienstein, der beim TSV Burgfarrnbach nach Rückstand zur Halbzeit noch mit 1:4 gewann. Da die Konkurrenten kaum Schwächen zeigten, machte der SVM nur einen Platz gut und liegt mit Rang 15 immer noch auf einem direkten Abstiegsplatz.

 

TSV Burgfarrnbach - SV Marienstein 1:4 (1:0)

 

Im ersten Durchgang wurde der Favorit seiner Rolle noch gerecht. Auf dem großen Platz im Fürther Stadtteil gingen die Hausherren nach 23. Minuten durch Tim Paschek in Führung. "Im ersten Durchgang merkte man den Jungs die vierte englische Woche in Folge an. Wir hatten kaum Zugriff und haben den TSV spielen lassen. Erst in der zweiten Hälfte haben wir dann das Gesicht der letzten Spiele gezeigt und teilweise sogar über dem Limit gespielt", kommentierte Trainer Stephan Zengerle die Leistungssteigerung seiner Elf. Diese kam Zengerles Aufforderung, mutiger zu spielen nach und startete nach Maß in den zweiten Durchgang. Bei einem Flankenball von Sebastian Heimisch war Jonas Hiller durchgelaufen und köpfte am langen Pfosten unhaltbar ein. Bereits in der 67. Minute hatten die Gäste die Partie gedreht und der Treffer war fast eine Kopie des 1:1. Diesmal tauchte Philipp Fink nach eine Eckball am zweiten Pfosten auf und war per Kopf erfolgreich. Von den Hausherren war in dieser Phase des Spiels fast nichts zu sehen und so musste Schlussmann Dennis Meier alles riskieren, um gegen den frei auf ihn zulaufenden Hiller zu retten. Der Glaube an den Überraschungssieg wuchs bei den Blau-Weißen minütlich und mit dem 1:3 nahm dieser Konturen an. Nach einem langen Ball behinderten sich Meier und ein Verteidiger gegenseitig und Manuel Bittlmayer brauchte nur noch einzuschieben. Kurz vor Spielende passte Andreas Knör nach Kombination mit Bittlmayer auf der linken Seite zur Mitte, wo David Baranowski in seinem ersten Punktspiel für den SVM den Endstand markierte.

 

Johannes Schleißheimer
Verfasser:
Johannes Schleißheimer
Datum:
Montag, 13. Mai 2019 um 06:30
Kategorien:
Fußball, 1. Mannschaft