Punktgewinn: SV Marienstein - ESV Ansbach-Eyb 1:1 (0:1)

 

(jsl) Marienstein

 

Das Spitzentrio der Bezirksliga Mittelfranken Süd erlaubte sich am 11. Spieltag keinen Ausrutscher. Tabellenführer TV Hilpoltstein (25 Punkte) behauptete dank eines 2:1-Sieges über den SC Aufkirchen die Tabellenführung, die er dank des gewonnen direkten Vergleichs gegen den ASV Zirndorf innehat. Der punktgleiche ASV hatte bereits am Samstag Schlusslicht TSG Roth zu Gast und gewann erwartungsgemäß mit 3:0. Der FV Dittenheim (24 Punkte) hatte mit einem Gastspiel beim TSV Greding die wohl schwierigste Aufgabe zu lösen und meisterte diese danke eines Treffers in der Nachspielzeit mit 1:2. Der SV Raitersaich (21 Punkte) verlor etwas überraschend bei der SG TSV/DJK Herrieden mit 3:1. Mit 10 Punkten auf dem Konto verbesserten sich die Herriedener auf den 13. Rang und belegen somit den ersten Abstiegsplatz. Sie verdrängten den SV Ornbau (8 Punkte), der am Samstag trotz einer 0:2-Pausenführung mit 4:2 beim FC Wendelstein unterlag. Neues Schlusslicht ist nach der Niederlage in Zirndorf die TSG Roth, denn der SV Marienstein holte gegen den ESV Ansbach-Eyb den dritten Saisonzähler.

 

SV Marienstein – ESV Ansbach-Eyb 1:1 (0:1)

 

"Wir sind nach dem Spiel etwas hin- und hergerissen. Der Punkt hilft uns natürlich wenig, aber die Aufwärtstendenz ist klar erkennbar und das war heute ein Schritt in die richtige Richtung. In der ersten Halbzeit haben wir fünf Topchancen und gehen trotzdem mit einem Rückstand in die Pause. Da fehlt uns einfach die Kaltschnäuzigkeit", analysierte Trainer Stephan Zengerle nach Schlusspfiff. In der Tat boten sich den Hausherren in den ersten 45 Minuten zahlreiche Gelegenheiten zur Führung: Nach einer Flanke von rechts setzte der aufgerückte Jakob Luff den Ball an den rechten Pfosten, Kapitän Andreas Knör jagte den Ball aus fünf Meter über das Tor und ein Drehschuss von Tobias Eisenschenk wurde im letzten Moment geblockt. Manuel Bittlmayer lief nach einem Chip-Pass von Maximilian Lindermeier alleine auf von Schlussmann Sebastian Andreka gehütete ESV-Tor zu und verzog knapp. Als Eisenschenk im Strafraum umgerissen wurde, blieb die Pfeife des Unparteiischen stumm. In der 38. Spielminute gingen die Gäste überraschend in Führung. Ein SVM-Defensivakteur rutschte nach einem langen Ball weg, wodurch Anton Schröferl in dessen Rücken enteilte und mit etwas Glück gegen den starken SVM-Torhüter Gabriel Rehm traf. Die Zengerle-Elf suchte sofort nach der passenden Antwort, doch Sebastian Heimisch traf aus 16 Metern nur die Latte. So mussten die Zuschauer bis zur 60. Spielminute auf den Mariensteiner Ausgleich warten. Nach einem Eckball war Philipp Fink per Direktabnahme erfolgreich. Beinahe hätte Fink das Spiel im Alleingang gedreht, doch bei seinem Abschluss aus halblinker Position war Andreka noch entscheidend am Ball. In der Folge spielten beide Mannschaften auf Sieg. David Scherb schoss den Ball am kurzen Pfosten über das SVM-Tor und Fink störte gerade noch rechtzeitig gegen Philip Weingärtner. Auch auf der Gegenseite gab es in den Schlussminuten Chancen auf den Siegtreffer. Nach einer Kombination über Knör und Bittlmayer strich ein Abschluss des eingewechselten Claver Kouakou nur knapp am Winkel vorbei, Andreka lenkte einen Heimisch-Abschluss nach Ablage von Jonas Dorsch über den Querbalken und Fabian Streller touchierte aus 16 Metern den Außenpfosten, nachdem er zur Mitte gezogen war.

 

Johannes Schleißheimer
Verfasser:
Johannes Schleißheimer
Datum:
Sonntag, 6. Oktober 2019 um 17:57
Kategorien:
Fußball, 1. Mannschaft