Pechsträhne hält an: SV Marienstein - FC Dombühl 1:2 (1:1)

 

(jsl) Marienstein

 

Durch zwei Tore in der Schlussphase gewann der TSV 1860 Weißenburg (35 Punkte) am Sonntag das Spitzenspiel der Bezirksliga Mittelfranken Süd beim ESV Ansbach-Eyb und behauptete dadurch die am letzten Wochenende eroberte Tabellenführung. Neuer Tabellenzweiter ist der FV Dittenheim (33), der den TV Hilpoltstein – der Siegtreffer fiel in der Nachspielzeit per Foulelfmeter – mit 2:1 niederrang und vom Ausrutscher des ASV Zirndorf (33) profitierte. Das Team aus dem Landkreis Fürth kam am Samstag gegen den STV Deutenbach nicht über ein 2:2 hinaus. Der FC Wendelstein (32) hielt durch ein 1:0 über den TSV Greding den Anschluss zur Tabellenspitze und hat nun ein Polster von drei Punkten auf den fünftplatzierten ESV Ansbach-Eyb. Im Tabellenkeller riss die Erfolgsserie der TSG Roth (14), die nach vier Siegen in Folge wieder eine Niederlage einstecken musste: Man verlor beim SV Raitersaich mit 3:1 und liegt weiterhin auf dem Relegationsplatz, da es im Krisengipfel zwischen dem SC Aufkirchen (14) und dem SV Ornbau (13) beim 1:1 keinen Sieger gab. Dem SV Marienstein klebte auch am ersten Spieltag der Rückrunde das Pech an den Stiefeln: Gegen den FC Dombühl zeigte man sich zwar konkurrenzfähig, verlor jedoch durch ein Tor in der Schlussminute mit 1:2.

 

SV Marienstein – FC Dombühl 1:2 (1:1)

 

Auf dem tiefen Rasen des Hofmühl-Sportparks mussten die Hausherren einen frühen Rückschlag hinnehmen, denn bereits in der 10. Spielminute brachte Timo Beck seine Farben in Front. Die Zengerle-Elf zeigte sich jedoch wenig geschockt und kam in der 21. Spielminute zum Ausgleich: FC-Torhüter Dominic Wächter ließ einen wuchtigen, zentral getretenen Freistoß von Manuel Bittlmayer nur abklatschen und Philipp Fink staubte gedankenschnell ab. Kurz vor dem Halbzeitpfiff bot sich dem SVM die Chance zur Führung: Nach einer gelungenen Kombination über die linke Seite verpasste Maximlian Lindermeier das entscheidende Abspiel und verlor aus spitzem Winkel das Duell mit Wächter. Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer zunächst ein ausgeglichenes Spiel, ehe die Heimelf stärker aufkam, sich aber für diese Druckphase nicht belohnte: Kapitän Andreas Knör spielte in der 62. Minute einen perfekt getimten Steilpass auf Bittlmayer, der mit seinem Lupfer unter Bedrängnis an Wächter scheiterte. Kurz darauf legte Knör nach einem Pass in die Tiefe von Fink auf Jonas Dorsch zurück, der das Leder über den Querbalken jagte. Die Gäste befreiten sich in der Folge vom Mariensteiner Druck und wurden selbst wieder aktiv: Markus Warkentin brachte eine scharfe Hereingabe von der linken Seite aus zwei Meter nicht im Tor unter und Felix Schnotz schoss nach einer schönen Ballstafette aus 16 Metern über das Tor. Als alle schon mit einer Punkteteilung und dem vierten Mariensteiner Saisonpunkt rechneten, schlug der Aufsteiger doch noch zu: Nach einem Eckball wurde der entscheidende Zweikampf verloren und Paul Raddatz nickte das Leder aus der Nahdistanz ein.

 

Johannes Schleißheimer
Verfasser:
Johannes Schleißheimer
Datum:
Sonntag, 10. November 2019 um 17:58
Kategorien:
Fußball, 1. Mannschaft