Erneute Niederlage: STV Deutenbach - SV Marienstein 3:0 (1:0)

 

(jsl) Deutenbach

 

Tabellenführer TSV 1860 Weißenburg (36 Punkte) konnte am Wochenende seinen Vorsprung von zwei Punkten auf die Verfolger verteidigen. Das 1:1 im Topspiel am Samstag gegen den viertplatzierten FC Wendelstein (33) reichte hierzu, denn auch der FC Dittenheim (34) und der ASV Zirndorf (34) kamen am Sonntag nicht über ein Remis hinaus. Das Spiel beim TSV Greding, das 0:0 endete, war die erwartet schwere Aufgabe für den ASV. Überraschender war, dass der FV Dittenheim gegen den kriselnden SC Aufkirchen nur ein 2:2 erreichte. Der Landesligaabsteiger freut sich hingegen über den überraschenden Punktgewinn im Abstiegskampf. In diesen konnten die hinter dem SC (15) platzierten TSG Roth (14) und SV Ornbau (13) nicht eingreifen, da die Heimspiele gegen den ESV Ansbach-Eyb bzw. den SV Raitersaich den Witterungsbedingungen zum Opfer fielen. Einen wichtigen Schritt machte der FC Dombühl (21) mit einem 1:0 über die SG TSV/DJK Herrieden (17), die ebenso wie der TSV Freystadt (15) in gefährlicher Nähe zu den Abstiegsplätzen rangiert. Schlusslicht SV Marienstein verlor beim STV Deutenbach mit 3:0.

 

STV Deutenbach – SV Marienstein 3:0 (1:0)

 

"Wir haben in dieser Saison sicherlich schon bessere Spiele gemacht. Die rote Karte und das 2:0 waren sicherlich der Knackpunkt des Spiels und wir haben wieder ein Mal Lehrgeld bezahlt", kommentierte SVM-Trainer Stephan Zengerle die dreizehnte Saisonniederlage. Die Anfangsphase verlief weitgehend ereignislos, denn die Mariensteiner Abwehr stand sicher. Bei einem Abschluss von Lucas Leigeber aus spitzem Winkel war SVM-Torhüter Gabriel Rehm auf dem Posten. In der Offensive versuchten die Gäste, die mit dem letzten Aufgebot aufliefen, Nadelstiche zu setzen. Eine solcher wäre fast gelungen, als Jakob Luff in den Lauf von Jonas Dorsch köpfte, doch dieser kam gegen STV-Schlussmann Hannes Weyherter einen Schritt zu spät. In der 39. Spielminute führte eine unglückliche Aktion zum 1:0. Eine Freistoßflanke von der rechten Seite wurde per Kerze geklärt. Im Anschluss setzte sich Julian Ernst gegen Rehm und zwei SVM-Akteure, die sich gegenseitig behinderten, durch und köpfte ein. Auf der Gegenseite trat Luff einen Freistoß aus 23 Metern, der abgefälscht letztendlich in den Händen von Weyherter landete. Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer die spielentscheidende Szene. Rehm parierte eine Volleyabnahme im Nachfassen. Im Anschluss hieran und an ein Wortgefecht ließ er sich zu einem Schubser gegen einen Deutenbacher Spieler hinreißen, was der Schiedsrichter ohne Fingerspitzengefühl und mit der Doppelbestrafung - rote Karte und Strafstoß - quittierte. Vinzenco Romeo verwandelte gegen Torwarttrainer Florian Kleinhans sicher zum 2:0. Mit nur noch zehn Spielern wehrten sich die Blau-Weißen gegen weitere Gegentreffer, was mit Ausnahme der 72. Minute gelang. Romeo bediente Leigeber per Chippass und dieser jagte den Ball per Dropkick aus 15 Metern halrechter Position sehenswert in das lange Eck. Die große Chance zur Ergebniskosmetik vergab Philipp Fink kurz vor Schluss, als er alleine auf das STV-Tor zulief.

 

Johannes Schleißheimer
Verfasser:
Johannes Schleißheimer
Datum:
Sonntag, 17. November 2019 um 17:05
Kategorien:
Fußball